Irgendwann vor einiger Zeit war es für mich plötzlich klar: Fotografie möchte ich schwarzweiss haben. Ich mag die Klarheit der Strukturen, mag das Monochrome, mag die Reduktion. Von erst nur schwarzweiss, wurde es kurz sehr minimalistisch, um danach eher dunkel zu werden. Und ja, es machte Spass, zu sehen, wie ich Welten erschaffen konnte, die mir gefielen, die eine Ästhetik in sich trugen, die mir entsprach.
Schon da regte sich ab und an eine leise Stimme: Aber all die Farben? Ich befand mich in der Phase des Schwarz-weiss-Höhepunkts gerade in einer Schaffenspause in der Malerei – und ja, meine Malerei ist bunt. Sehr bunt. Ich hatte da zwar auch mal mit schwarzweissen Zeichnungen begonnen, dann aber immer mehr mit Farben experimentiert. Und mich förmlich ausgelebt. MICH ausgedrückt.
Als ich kürzlich ein Fotobuch anschaute, das ich für einen lieben Menschen (in Farbe) gestaltet hatte, wurde mir klar: Die Farbe darf zurück in meine Fotografie… noch immer liebe ich die Ästhetik von Schwarzweiss, noch immer finde ich, gewisse Motive funktionieren in Schwarzweiss besser. Aber eben nicht alle. Und ich möchte mich nun auch ab und an ein wenig auf Farben konzentrieren. Damit ändern teilweise auch die Inhalte, denn die Inhalte, die ich bislang auf den Sensor brachte, waren für die Schwarzweissfotografie prädestiniert. Ich bin gespannt, wohin mich die Reise führt. Ich freue mich, wenn ihr mich dabei begleitet.
Ich bin immer gerne mit dir auf Reisen, Sunny 😉
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